REGELWERK

Ein paar Worte vorweg: Die folgenden Regeln sind durch Mehrheitsentscheid festgelegt worden - jeder hatte die Möglichkeit, sie mitzubestimmen. Sie sollen überflüssige Diskussionen verhindern, die in der Vergangenheit vor allem dadurch entstanden, dass bei einer bestimmten Spielsituation mal auf die eine, mal auf die andere Weise entschieden wurde. Daher diese einheitlichen, verbindlichen Regeln. Trotzdem gilt: da wir keinen Schiedsrichter dabei haben, müssen wir bei strittigen Situationen selbst entscheiden. Dabei sollte jeder versuchen, so objektiv wie möglich zu sein und auch Situationen gegebenenfalls gegen sich zu entscheiden, wenn er sie so gesehen hat. Ein möglicher Vorteil aus der Situation darf nicht die ehrliche Entscheidung beeinflussen. Fair geht vor!

Einige dieser Regeln beziehen sich explizit auf den Platz in Siegelbach. Das hat den einfachen Grund, dass wir zu 99% dort spielen.

 1 Liegt ein Handspiel vor, zählt die Absicht: ist eine Absicht klar erkennbar gibt es Freistoß bzw. in Tornähe Strafstoß. Hier sollte man aber eher mal Gnade vor Recht ergehen lassen und besonders wichtig ist in diesem Fall auch die Ehrlichkeit des "Sünders".
 2 Bei Rückpassen mit dem Fuß darf der Torwart (oder ggf. der sogenannte letzte Mann) den Ball NICHT mit der Hand aufnehmen. Bei Einwürfen oder Kopfbällen ist die Hand selbstverständlich erlaubt.
 3 Es ist dem Torwart (oder ggf. dem letzten Mann) NICHT erlaubt, mit dem Ball in der Hand mehrere Meter nach vorne zu laufen - vor allem nicht, um einen neuen Angriff einzuleiten und/oder sich einen Vorteil zu verschaffen.
 4 Torschüsse sind bei einer Mannschaftsstärke von mindestens "4 gegen 4" ÜBERALL erlaubt. Sobald eine Mannschaft maximal 3 Spieler umfasst darf die gegnerische Mannschaft (egal ob bei "3 gegen 3" oder "3 gegen 4") erst ab der Mittellinie schießen. Ist die Situation nicht eindeutig gilt immer: IM ZWEIFEL FÜR DEN TORSCHÜTZEN, also: ist es nicht eindeutig, zählt das Tor!
 5 Sobald eine Mannschaft maximal 3 Spieler umfasst, darf sie Einwürfe, Eckbälle und Freistöße auch "zu sich selbst" ausführen. Achtung: bei z.B. "4 gegen 5" oder "5 gegen 6" gilt dieses Privileg nicht: Einwürfe und Eckbälle sind zu einem Mitspieler auszuführen, Freistöße müssen aufs Tor oder zum Mitspieler (wird der Einwurf, Eckball oder Freistoß trotzdem - unerlaubt - "zu sich selbst" ausgeführt, geht es mit Freistoß für die andere Mannschaft weiter)
 6 Schießt Mannschaft A ein Tor, darf Mannschaft B NICHT direkt wieder nach vorne spielen. Mannschaft A muss die Chance bekommen, sich wieder richtig zu stellen.
 7 Die Torauslinie ist die gedachte Linie, wenn man die Torlinie links und rechts weiterziehen würde. Hier ist wieder die Ehrlichkeit und Fairness aller Beteiligten sehr wichtig!
 8 Seitenauslinie (Seite beim Gehweg): Landet der Ball auf dem Gras (=kleiner Hang) und rollt wieder runter, geht es weiter (kein Aus). Es ist erlaubt, den Ball bereits zu spielen, wenn er gerade am runterrollen ist.
 9 Seitenauslinie (Seite beim Basketballkorb): Solange der Ball noch nicht den Hügel runterrollt und lediglich auf dem Gras ist, gilt er nicht als Aus (Kulanz!). Im Zweifel FÜR den ballführenden Spieler. Mit anderen Worten: ist es strittig, ob der Ball noch "gut" war oder nicht geht es immer weiter. Natürlich gilt diese Regel auch wenn der Ball in der Luft ist - d.h.: wer sich nicht zu schade ist, einen Ball, der ins Aus segelt z.B. mit einem Fallrückzieher zu retten und dabei selbst irgendwo in der Pampa zu landen, kann das gerne tun.
 10 Streift der Ball einen der Bäume, die bei der Seite beim Gehweg und bei der Seite beim Basketballkorb stehen und rollt, fliegt oder fällt danach wieder ins Spielfeld, geht es IMMER weiter. Wenn der Ball stecken bleibt, geht es natürlich mit Einwurf für die andere Mannschaft weiter (denn dann rollt, fliegt oder fällt der Ball ja nicht ins Spielfeld)
 11 Ein Ball gilt als Aus, wenn er: gegen eine Bank prallt oder sie streift / gegen den Basketballkorb (inkl. Mast) prallt oder ihn streift / gegen einen Baum im Toraus prallt oder ihn streift / gegen ein Fangnetz hinter dem Tor (inkl. Zaun) prallt oder ihn streift
   
 *** Sonderfälle:
- Es bringt natürlich nichts, einen Strafraum festzulegen, in dem z.B. der Torwart die Hand nehmen darf. Auch hier kommt es entscheidend auf die Ehrlichkeit und Fairness der Beteiligten an
- Kommt es wirklich einmal zu einem Strafstoß, dann gehen wir von c.a. 7 Metern aus
 *** Darüber hinaus: bei allem anderen orientieren wir uns selbstverständlich an den offiziellen FIFA-Regeln