Der Sieg der Stadtpark Rangers
Wir wurden von 15jährigen Spielern zu einem Duell auf dem Fußballplatz herausgefordert. Sie fragten, ob wir uns trauen, gegen sie zu spielen. Und nicht nur das. Sie wollten bei dem Spiel auch um einen Wetteinsatz spielen. Das Spiel haben wir angenommen, aber den Einsatz haben wir abgelehnt.
Der Gegner
Wir werden herausgefordert und das noch mit einem finanziellen
Einsatz? Und dann dieses übermäßig ausgeprägte
Selbstbewusstsein? Das kam mir bekannt vor. In Newsletter #97
(31.07.2002) schilderte ich das Zusammentreffen mit zwei 15jährigen,
die im Stadtpark gegen uns sechs (!) Rangers kicken wollten und
das auch um einen Geld- oder Freigetränkeinsatz. Sie verloren
natürlich nach kurzer Zeit haushoch.
Tatsächlich standen heute, 8 Monate nach diesem Spiel, die
gleichen Gegner von damals wieder auf dem Platz. Aber natürlich
nicht mehr zu zweit, sondern zu fünft, später zu sechst,
als wir die Spieleranzahl auf 6 gegen 6 erhöhten.
Die Stadtpark Rangers
Wir liefen mit einer traumhaften Anzahl von 10 Spielern auf!!
Und dabei waren noch nicht einmal Ben und Matthias S dabei.
Unglaublich, dass wir die letzten Wochenenden oft nur 5 Spieler
waren und dass heute alleine 4 Spieler auf der Auswechselbank
Platz nehmen mussten. Folgende Spieler waren im Kader der Rangers:
Axel, Chris, Jörg, Julian, Karsten, Metal Stefan, Stefan
G., Tilmann, Zieni und Adam (Kino-Arbeitskollege von Ben).
Dominanz der Stadtpark Rangers
Das Spiel begann und nach kurzer Zeit fiel das 1:0 für die
Rangers. Die Gegner konnten einen unkonzentrierten Moment des
Torwarts (das war ich) ausnutzen und zum 1:1 ausgleichen. Ich
hatte ein Schwätzchen mit Tilmann geführt. :O) Das gab
ihnen Auftrieb und sie konnten sogar mit 1:2 in Führung gehen.
Dieses Mal war es ein verdientes Tor, dem nicht ein Fehler vorausging.
Damit war die Torherrlichkeit für die jungen Spieler aber
erst einmal vorbei. Die Stadtpark Rangers erzielten nach und nach
das 2., 3., 4., 5., 6. und 7. Tor. Wir hatten uns auf die Spielweise
des Gegners eingestellt und standen in der Defensive gut. Die
Offensive erspielte sich Chancen. Die Gegner waren zu eigensinnig,
wollten durch tolle Tricks von hinten bis vorne alleine durchlaufen.
Es gelang ihnen auch gelegentlich, den einen oder anderen Spieler
von uns auszuspielen, aber früher oder später blieben
sie doch in unserer Abwehr hängen und verloren den Ball.
Ihre Spielweise, allein mit dem Ball über den Platz zu dribbeln
sieht zwar gut aus, ist aber anstrengend und ermüdend. Und
so ließ der Druck des Gegners nach und unsere Überlegenheit
wurde mit der Zeit deutlicher. Geschenkt bekamen wir aber nichts.
Wir mussten konzentriert und mit vollem Einsatz spielen, um uns
den Zwischenspielstand von 7:2 zu erarbeiten.
Die Überraschung
Weil wir mit Auswechselspielern spielten, änderten sich die
Zusammensetzungen der Mannschaften immer wieder. Aber plötzlich
läuft da irgendein Spieler an mir vorbei, den ich vorher
gar nicht gesehen hatte. Er war 1-2 Köpfe größer
war als der Rest des gegnerischen Teams, einige Jahre älter
und auch ein paar spielerische Klassen besser. Und da war noch
einer. Der eine dribbelte los, passte zu dem anderen, der wieder
zurück und schon war der Ball bei uns im Tor. - Was war denn
das? Wo kamen denn die her? Fragen half nichts. Jetzt stand es
7:3.
Der geschickte Umgang mit dem Ball und das Austricksen des Gegners
wurde von diesen beiden Spielern perfektioniert. Und sie waren
sehr schnell! Ein neuer Angriff rollte. Verteidigung war erfolglos
und schon zappelte der Ball wieder im Netz: 7:4. Ein Sieg von
uns schien in weite Ferne gerückt.
Die Entscheidung
Wir nahmen die zwei schnellen Gegner in bessere Bewachung. Sie
spielten weiter wie bisher, verbrauchten mit ihren eigensinnigen
Dribbeleien aber viel Kraft, konnten aber nicht mehr gut abspielen,
weil der Mitspieler gedeckt war. Dafür ließen wir die
Kleinen unbewachter. Sie wurden jetzt sowieso weniger angespielt.
Die zwei Großen begannen, den Ball an uns zu verlieren,
zum Teil direkt vor ihrem Tor, was uns Chancen eröffnete.
Wir konnten auf 8:4 erhöhen. Sie machten noch das 8:5, aber
ihre Power ließ nach, das Strohfeuer war abgebrannt. Die
Rangers machten das 9:5 und dann das 10:5, was auch der Endstand
zu unserem Sieg war.
Gedanken zum Spiel
Ich frage mich natürlich schon, wo die älteren Spieler
nach vielleicht einer Stunde Spielzeit plötzlich herkamen.
Ich vermute, dass sie die großen Vorbilder der Kleinen waren
und sie zeitgleich oben auf einem der Gummiplätze kickten.
Beim Stand von 7:4 ist dann einer von den 15jährigen hochgelaufen
und hat Verstärkung angefordert. Dabei konnten sie hauptsächlich
von dem Überraschungseffekt profitieren.
Ich hoffe, dass die Jungs durch das Ergebnis endlich gemerkt haben,
dass sie spielerisch (noch) nicht mithalten können. Ist ja
nicht schlimm und sie haben für ihr Alter schon ganz gut
gespielt. Aber wenn sie jetzt noch einmal überheblich daherkommen
und meinen, wir hätten gegen sie nicht viel Chancen, dann
würde ich noch einmal auf das Angebot mit dem Wetteinsatz
zurückkommen.
Der Rest des Spieltages
Julian war gegangen und so machten wir noch ein Spiel zu neunt,
5 gegen 4. Das Fünferteam gewann recht hoch, was auch zu
erwarten war. Nach dem anderen Spiel gegen die Kids gingen wir
das Spiel etwas gemütlicher an.
Nach diesem Spiel gingen wir alle nach Hause und ich habe jetzt
noch das Originaltrikot der Stadtpark Rangers an. Ok, jetzt sollte
ich es langsam ausziehen...
Viele Grüße
Jörg
Hallo Stadtpark Rangers!
Der letzte Spieltag
Ich habe ja schon ausführlich über den letzten Spieltag
berichtet. Das war unser Spiel gegen die 15jährigen. Sie
hatten gute Einzelspieler in ihren Reihen, aber im Zusammenspiel
lief noch nicht alles rund. Wir gewannen das Spiel mit 10:5. Der
Spielbericht folgt noch einmal am Ende dieses Newsletters.
Der nächste Spieltag
Heute, Samstag, 14 Uhr im Schulzentrum Süd.
Es KANN sein, dass das SZS nicht geöffnet ist, weil Schulferien
sind. Andererseits waren letztes Wochenende auch Schulferien und
das Gelände war an beiden Tagen offen. Feiertag ist morgen
nicht. Wenn doch zu sein sollte, gehen wir als Ausweichort in
den Stadtpark. Er ist vom Schulzentrum nicht weit entfernt.
Wenn ich wüsste, dass wieder 10 Spieler kommen, könnten
wir uns gleich unter der Autobahnbrücke treffen, aber das
halte ich für unwahrscheinlich. Sonst waren wir auch nicht
so viele. Wir haben zwei Spielausfälle: Ben spielt heute
für die UCI-Mannschaft ein Prestigematch gegen das Cinestar
Saarbrücken und Karsten ist die nächsten 3 Wochenenden
nicht da, weil er in Urlaub ist (irgendwo ganz weit weg). Dafür
haben Axel und Burkhard angekündigt, mitzuspielen. Von anderen
Spielern/innen habe ich bisher nichts gehört.
Ladies Cup am 26.04.2003
Es steht fest! Der legendäre Ladies Cup geht in eine neue
Runde! Bis jetzt gibt es schon fünf Zusagen (bzw. Zusaginnen)!
Und ich habe noch gar nicht so viele Spielerinnen gefragt!
Auf den Spielort müssen wir uns noch nicht festlegen, aber
ich schlage trotzdem jetzt schon den Rasenplatz an der Lauter
in der Nähe des Gartenschaugeländes vor (das klingt
doch netter als "unter der Autobahnbrücke"), weil
wir bestimmt viele SpielerInnen sein werden.
Es freut mich, dass die Initiative von den Ladies selber ausging
und bin mir jetzt schon sicher, dass es ein voller Erfolg werden
wird!
Viele Grüße
Jörg